KLEINE WÄRMEPUMPEN

Energieversorgung – Kleine Wärmepumpen als sinnvolle Ergänzung zur Gasheizung

1. Zweck

Diese Seite zeigt auf, wie kleine Luft-/Warmwasser-Wärmepumpen gezielt zur Warmwasserbereitung in Kombination mit bestehenden Gasheizungen eingesetzt werden können. Ziel ist es, ein bisher wenig genutztes Klimaschutzpotenzial aufzuzeigen, Gas einzusparen, die Energieversorgung zu flexibilisieren und Biogas besser in das Energiesystem zu integrieren.

2. Anwendungsbereich

Die Inhalte richten sich an Eigentümer:innen, Kommunen, Wohnungsbaugesellschaften sowie politische Entscheidungsträger:innen, die nachhaltige, kosteneffiziente und pragmatische Lösungen für die Wärmeversorgung suchen – insbesondere dort, wo große Wärmepumpen (noch) nicht umsetzbar sind.

3. Begriffe

  • Kleine Wärmepumpe: Kompakte Luft-Wasser-Wärmepumpe zur reinen Warmwasserbereitung
  • Biogas: Gas aus organischen Abfällen, nutzbar als klimafreundlicher Energieträger
  • Sommerbetrieb: Zeitraum, in dem keine Raumheizung erforderlich ist
  • Gasreserve: Nicht verbrauchtes Erdgas bzw. eingespeistes Biogas, das im Winter zur Verfügung steht

4. Zuständigkeit

Verantwortlich für die Umsetzung sind Betreiber:innen von Gebäuden, Energieberater:innen sowie politische Gremien, die Förderstrukturen gestalten und Infrastrukturen erhalten bzw. ausbauen.

5. Beschreibung

Kleine Luft-/Warmwasser-Wärmepumpen kosten rund 80 % weniger als große Ganzjahresgeräte und lassen sich leicht nachrüsten. Sie dienen ausschließlich der Warmwasserbereitung – typischerweise mit hohem Wirkungsgrad – und können so die Gasheizung in der warmen Jahreszeit vollständig entlasten.

Das hat zwei Vorteile:

  1. Klimaschutz: Die Wärmepumpe arbeitet emissionsärmer – besonders in Kombination mit PV-Strom.
  2. Gassparen: Das im Sommer nicht benötigte Gas bleibt als Reserve für den Winter erhalten.

Wird zusätzlich Biogas aus Bioabfällen eingespeist, kann im Winter fossiles Gas weiter verdrängt werden. Voraussetzung ist der Erhalt der Gasinfrastruktur, die als Rückgrat einer flexiblen, resilienten Wärmeversorgung dient.

Besonders wichtig: Bioabfälle, die ungenutzt verrotten, setzen ebenfalls CO₂ frei – aber ohne Nutzen. Ihre gezielte Nutzung für Biogas ist ein Schlüssel zur echten Kreislaufwirtschaft und ein bislang ungenutzter Hebel im Klimaschutz.

6. Mitgeltende Unterlagen

  • Förderprogramme für Wärmepumpen (z. B. BAFA, KfW)
  • Studien zur Effizienz kleiner Wärmepumpen
  • Daten zur Biogasverwertung in Deutschland
  • Potenzialanalysen zur dezentralen Energieversorgung

7. Dokumentation

Für jede Installation sollte dokumentiert werden:

  • Stromverbrauch und Laufzeit der Wärmepumpe
  • eingesparte Gasmengen
  • ggf. PV-Eigenverbrauchsquote
  • eingesetzte Mengen Biogas (sofern rückverfolgbar)

8. Lenkung

Die Entscheidung zur Installation sollte anhand folgender Kriterien gelenkt werden:

  • Technische Machbarkeit (Hydraulik, Platzbedarf)
  • Wirtschaftlichkeit (Investitionskosten vs. Einsparung)
  • Förderfähigkeit
  • Nachhaltigkeitsziele der Organisation oder Kommune

9. Anlagen

  • Beispielrechnung: Amortisation einer kleinen Warmwasser-Wärmepumpe
  • Vergleichstabelle: Große vs. kleine Wärmepumpen
  • Infografik: Sommerbetrieb = Gasspeicherung
  • Checkliste für Umsetzung in Bestandsgebäuden
  • Karte: Regionen mit Biogas-Potenzial

Revision: 1Erstellt/Geändert:Geprüft:Freigegeben:Gültig ab:
Datum:31.05.202531.05.202531.05.202531.05.2025
Unterschrift:Beauftragter/ChatGPTAufsichtsratVorstandBeauftragter