Zwischenfazit Mitte 2025:
Unsere energetische und ökologische Lage – 20 Kernsätze zur Orientierung
Einleitung:
Nach Jahrzehnten der Diskussionen, Studien und Strategien ist klar: Die Fakten liegen auf dem Tisch. Wir wissen, was die Ursachen des Klimawandels sind, und wir kennen die Stellschrauben. Was fehlt, ist die Rückkopplung unserer Erkenntnisse in konkrete Verhaltensänderungen und politische Entscheidungen. Dieses Zwischenfazit will dazu beitragen, die Diskussion zu erden und Prioritäten zu setzen. Es geht um Orientierung in einer Lage, die komplex, aber nicht aussichtslos ist.
1. Wir leben weit über unsere energetischen Verhältnisse.
Der heutige Energieverbrauch ist mit erneuerbaren Quellen allein auf Dauer nicht zu decken.
2. Die Energiewende kann nicht 1:1 die fossile Welt ersetzen.
Ein einfaches „weiter so, nur mit Sonne und Wind“ ist technisch und flächenmäßig unrealistisch.
3. Fläche ist das neue Öl.
Erneuerbare brauchen Platz – konkurrieren dabei mit Ernährung, Biodiversität und Wohnraum.
4. Energie ist nicht gleich Strom.
Der Großteil unseres Verbrauchs steckt in Wärme, Mobilität und stofflicher Nutzung – oft übersehen.
5. Effizienz hilft – genügt aber nicht.
Technischer Fortschritt wird durch steigenden Verbrauch immer wieder aufgefressen („Rebound-Effekt“).
6. Verzicht ist unvermeidbar – aber intelligent möglich.
Weniger Fleisch, weniger Flugreisen, langlebige Produkte – nicht Rückschritt, sondern Reifung.
7. Digitalisierung verbraucht mehr Energie, als sie spart – Stand heute.
Server, Datenströme und Endgeräte wachsen schneller als die Einsparung durch Smartness.
8. Industrieproduktion braucht endlich echte Kreisläufe.
Ohne Recycling und Haltbarkeit bleiben auch grüne Produkte klimaschädlich.
9. Das Auto ist der größte Verdränger von Flächen, Gesundheit und Effizienz.
Elektromobilität ändert daran wenig – die Menge und Masse bleiben das Problem.
10. Bauen ist eine CO₂-Schleuder – nicht nur das Heizen.
Beton, Stahl und Dämmstoffe verursachen mehr Emissionen als viele ahnen.
11. Die Landwirtschaft leidet – und heizt gleichzeitig das Klima an.
Überdüngung, Massentierhaltung und Monokulturen zerstören Böden und Atmosphäre zugleich.
12. Unsere Ernährung ist energetisch absurd.
Tierische Kalorien brauchen bis zu 20-mal mehr Fläche und Energie als pflanzliche.
13. Das Klima ändert sich sichtbar – doch wir handeln unsichtbar.
Es gibt kaum Orte in Deutschland, an denen CO₂-Reduktion wirklich spürbar gelebt wird.
14. Der Gebäudebestand bleibt das große ungelöste Problem.
Sanierungen stocken, Neubauten sind meist weder klimaneutral noch ressourcenschonend.
15. Der Strommix ist grüner – aber nicht grün.
Noch immer stammen rund die Hälfte der Primärenergie und viel Reserveleistung aus fossilen Quellen.
16. Politik setzt auf Wachstum statt auf Balance.
Noch immer wird wirtschaftlicher Zuwachs höher gewichtet als ökologische Tragfähigkeit.
17. Importierte “Lösungen” sind oft neue Probleme.
Grüner Wasserstoff, E-Autos oder Biokraftstoffe verlagern den Flächenverbrauch ins Ausland.
18. CO₂-Preise sind zu niedrig, um Wirkung zu entfalten.
Die wahren Kosten des Klimawandels werden externalisiert – auf Natur, Gesundheit und Zukunft.
19. Technikgläubigkeit verhindert Verhaltensänderung.
Viele hoffen auf Wunderlösungen – und ignorieren das Naheliegende: Weniger ist mehr.
20. Die nötige Reduktion ist machbar – aber nicht bequem.
Ein gutes Leben mit der Hälfte des heutigen Energieverbrauchs ist möglich – aber erfordert Klarheit, Mut und gemeinsame Regeln.
Ausblick:
Diese Kernsätze werden wir bis zum Jahresende weiterentwickeln und mit Zahlen, Quellen und Beispielen unterfüttern. Ziel ist eine Jahresbotschaft für Ende 2025, die nicht nur benennt, was falsch läuft, sondern zeigt, was jetzt konkret zu tun ist – und warum sich das lohnt.
Revision: 1 | Erstellt/Geändert: | Geprüft: | Freigegeben: | Gültig ab: |
Datum: | 16.06.2025 | 16.06.2025 | 16.06.2025 | 16.06.2025 |
Unterschrift: | Beauftragter/ChatGPT | Aufsichtsrat | Vorstand | Beauftragter |