5.4 KONSULTATION und BETEILIGUNG der BESCHÄFTIGTEN ⚠ 🌍

1. Zweck

Mitarbeiterbeteiligung im Arbeitsschutz nach EN ISO 45001:2018 ist ein zentrales Element moderner Organisationen. Die Norm fordert klare Prozesse zur Konsultation und Beteiligung auf allen Ebenen – von der Entwicklung bis zur Verbesserung des SGA-Managementsystems (Sicherheit und Gesundheit bei der Arbeit).

Aber:
🌍 Im Umweltschutz besteht in vielen Organisationen eine vergleichsweise geringe Einbindung der Mitarbeitenden.
Wir sehen hier eine große Chance – und fordern: Auch für den Umwelt- und Klimaschutz sollte die Beteiligung der Mitarbeitenden verbindlich gestaltet werden!


2. Anwendungsbereich

Gilt organisationsweit – für den Arbeitsschutz verpflichtend, für den Umwelt- und Klimaschutz derzeit noch freiwillig, aber dringend empfohlen.


3. Begriffe

  • Organisation = unser Unternehmen, die DUGV
  • SGA = Sicherheit und Gesundheit bei der Arbeit
  • UMS = Umweltmanagementsystem
  • Beteiligung = aktive Mitwirkung, Vorschläge, Mitgestaltung
  • Konsultation = Einbindung, Information, Austausch

4. Zuständigkeit

  • Für den Arbeitsschutz: Fachkraft für Arbeitssicherheit, Führungskräfte, Personalvertretungen
  • Für den Umweltschutz: Umweltbeauftragte, Führungskräfte, motivierte Mitarbeitende

5. Beschreibung

🔹 Arbeitsschutz – Beteiligung nach ISO 45001

Die Organisation muss:

a) geeignete Ressourcen bereitstellen (Zeit, Schulung, Kommunikation)
b) relevante Informationen klar und rechtzeitig zur Verfügung stellen
c) Hürden für Beteiligung erkennen und abbauen
d) Beteiligung und Konsultation insbesondere bei Planung, Umsetzung, Bewertung und Verbesserung ermöglichen
e) Nicht-Führungskräfte besonders einbinden, z. B. bei Gefährdungsbeurteilungen, Audits, Maßnahmenplanung

💬 Anmerkung: Beteiligung stärkt die Akzeptanz von Maßnahmen, führt zu besseren Lösungen und erhöht die Rechtssicherheit.

🌍 Umweltschutz – Beteiligung einfordern und ermöglichen

Die Organisation sollte zusätzlich:

  • Strukturen zur Umweltbeteiligung schaffen, z. B. über Ideenbörsen, Umweltrunden oder digitale Feedbacktools
  • Alltagswissen der Beschäftigten nutzen, z. B. bei Energieeinsparung, Abfallvermeidung, Mobilitätsfragen
  • Mitarbeitende motivieren, indem Erfolge sichtbar gemacht werden (z. B. durch Kachelbeiträge, Poster oder Newsletter)
  • freiwillige Initiativen unterstützen, z. B. Baumpflanzaktionen, Upcycling, Team-Wettbewerbe
  • Qualifikation fördern, z. B. durch interne Schulungen oder Lernkarten zur Umweltwirkung des Arbeitsplatzes

💡 Unser Vorschlag:
Die Normanforderungen der ISO 45001 sollten als Vorbild für eine Klimaschutz- und Umweltkultur dienen – mit aktiver Beteiligung aller Beschäftigten!


6. Mitgeltende Unterlagen

  • Kapitel 7.5 „Dokumentation“
  • Schulungspläne
  • Ideen- und Vorschlagslisten
  • Protokolle von Umweltrunden

7. Dokumentation

Diese Inhalte sind Teil der Kommunikation nach Kapitel 7.4.


8. Lenkung

Die Lenkung erfolgt über die jeweiligen Beauftragten, in Zusammenarbeit mit den Personalvertretungen und dem Klimaschutzmanagement.


9. Anlagen

– derzeit keine festen Anlagen, Tools in Vorbereitung


Revision: 2Erstellt/Geändert:Geprüft:Freigegeben:Gültig ab:
Datum:03.08.202503.08.202503.08.202503.08.2025
Unterschrift:Beauftragter/ChatGPTAufsichtsratVorstandBeauftragter