BRIEF an die GESCHÄFTSLEITUNG

Sehr geehrte Damen und Herren,

im Rahmen meiner Tätigkeit als Teilnehmer am Branchenenergiekonzept am IUTA entstand auf Basis realer Messdaten der damaligen SCA Mannheim ein sogenannter „Papiermaschinensimulator“. Dieses Excel-basierte Simulationsmodell geht ursprünglich auf einen Ofenrechner aus meiner Zeit bei der damaligen RWK Kalk AG (ab ca. 1997) zurück und wurde Ende 2001 mithilfe von Auswertematerial des VDZ Düsseldorf für industrielle Hochtemperaturprozesse – unter anderem in Zementwerken – weiterentwickelt.

Dieses Modell nutze ich bis heute für Klimasimulationen und systemische Energiebetrachtungen industrieller Anlagen. Der Fokus liegt dabei auf der Identifikation ungenutzter Potenziale, insbesondere im Bereich Abwärme, Wärmerückgewinnung und der intelligenten Kopplung von Prozessen.

Gerne möchte ich Sie auf mein Portal https://dugv.org aufmerksam machen, das ich aktuell als Rentner eigenständig betreibe. In rund 350 strukturierten Fachseiten zeige ich auf, wie präventives Denken aus dem Arbeitsschutz erfolgreich auf Umwelt- und Klimaschutz übertragen werden kann. Auf Basis von EMAS sowie der Normen EN ISO 14001, 9001, 45001 und 50001 ist daraus ein integriertes Klimaschutzmanagementsystem entstanden, das ausdrücklich praxis- und managementtauglich ausgelegt ist.

Vor dem Hintergrund steigender Energiepreise, regulatorischer Anforderungen und wachsender Erwartungen an glaubwürdige Klimastrategien halte ich es für zwingend erforderlich, Papiermaschinen konsequent um Wärmepumpensysteme und vergleichbare Effizienztechnologien zu erweitern. Aus meiner Sicht liegt hier ein erheblicher, bislang nicht ausreichend genutzter Hebel – sowohl ökologisch als auch wirtschaftlich.

Ich würde mich freuen, wenn diese Impulse auf Managementebene diskutiert werden und in zukünftige technische Entscheidungen einfließen.

Mit freundlichen Grüßen
M. Franke